Du arbeitest in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis und möchtest gerne bei einem neuen Arbeitgeber anheuern? Dann wird spätestens im Vorstellungsgespräch die folgende Frage auftauchen:
„Warum wollen Sie denn Ihre Stelle wechseln?“
Dieser Punkt ist für viele Arbeitgeber enorm wichtig und meistens ist diese Frage, die allererste Frage im Bewerbungsgespräch. Hier möchte der potenzielle neue Arbeitgeber erfahren, ob du vielleicht frustriert bist oder es Probleme mit Kollegen und/oder Vorgesetzten im alten Job gab.
WICHTIG: Äußere dich niemals negativ über deinen alten Arbeitgeber!
Die allererste Regel bei der Beanwortung dieser durchaus entscheidenden Frage lautet, immer positiv über den bisherigen Arbeitgeber zu sprechen, auch wenn es nicht der Realität entspricht. Warum ist das so?
Wer über seinen alten Arbeitgeber lästert, der vollzieht dies vielleicht auch bei seinem neuen Arbeitgeber. Das Verhältnis zum bisherigen Arbeitgeber ist immer ein Vertrauensverhältnis und geht offiziell niemanden etwas an, nur dich und den Arbeitgeber.
Egal ob es dir schwer fällt, aber du solltest dich sogar positiv über deinen Arbeitgeber äußern und dich vielleicht sogar bedanken. Für die Wahrheit ist hier nur Platz soweit die Äußerung positiv ist.
Natürlich gibt es mittlerweile Bewertungsportale für Arbeitgeber auf welchen viele Mitarbeiter ihre Erfahrungen schildern. Doch hier findet die Bewertung anonym statt und der Arbeitgeber kann die Löschung von negativen Bewertungen beantragen. Zudem werden Mitarbeiter sogar aktiv aufgefordert sich dort positiv über das Unternehmen zu äußern. Bewertungsportale dieser Art zeigen daher meistens nicht die Realität. Benennen mehrere (ehemalige) Mitarbeiter jedoch den gleichen Sachverhalt positiv oder negativ, wird an der Sache wohl was dran sein.
Welche Beweggründe für einen Stellenwechsel darf ich nennen?
Natürlich gibt es die Klassiker. Beweggründe, wie der Wunsch nach beruflicher Veränderung in einem neuen Wirkungskreis. Oder zuviel Routine, verbunden mit dem Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung.
Das sind oft genannte Gründe für den Wechsel, die jedoch nicht immer glaubhaft sind bzw. für glaubhaft angesehen werden. Dennoch sind sie positiv besetzt und können im Vorstellungsgespräch genannt werden.
Unverfänglich ist ebenso der monetäre Anreiz. Wer den Arbeitsplatz wechseln möchte, weil er gerne einen höheren Verdienst hätte, der punktet vielleicht nicht mit Sympathie, aber es ist dennoch ein nachvollziehbarer Beweggrund. Ganz besonders, wenn der Bewerber eine Familie hat und Kinder ernähren muss.
Weiterführende Informationen zu Vorstellungsgesprächen: