Gerade hat einer aus der zwitschernden Gemeinde wieder das Interesse der B-Reporter geweckt, als er direkt vom Trau-Altar die freudige Nachricht ins worldwideweb hinaus schrie. Egal ob auf der Toilette, beim Sex oder gar beim Autofahren, die Piepmätze sind überall und fast jeden Tag sorgt wieder einer für Furore. Die Welt twittert sich einen und fühlt sich dabei gut – aber wenn interessiert das eigentlich?
Wer twittert ist in! Naja, zumindest einige die twittern sind in aller Munde. Unsere neue Familienministerin soll angeblich nur den Job bekommen haben, weil sie mit ihren 32 Lenzen die Einzige in der CDU ist, die twittern kann, schließlich ist sie weder seniorenaffin, noch hat sie Kinder. Die Qualitäten müssen also woanders liegen.
Ich warte schon auf den Tag, wenn der erste Astronaut live vom Mond zwitschert „Ein großer Schritt für die Menschheit aber nur ein kleiner Tweet …“. Sicherlich wird dieses Ereignis in der Zeitung mit den großen Buchstaben auf dem Titelblatt stehen. Welch ein Event!
Einen Tweet auf den wir nicht mehr lange warten müssen wird der letzte Tweet eines Menschen sein, kurz bevor er das Zeitliche segnet. Der letzte Tweet – die letzten Worte – live ins Netz, direkt zur Fan-Gemeinde der Follower und von dort per Kettenmail ins gesammte Netz. Welch ein Event!
Der letzte Tweet! Was mögen wohl die Worte des letzten Tweets sein? Was wird uns das Vögelchen wohl mitteilen?
Vielleicht ein „non, je ne regrette rien“ oder „leckt mich doch alle am a…“? Wir werden es sicherlich erfahren, schon sehr bald, soviel steht fest. Meine Vermutung ist eher ein Tweet wie „Leute, hört auf zu twittern und schmeißt eure iphones gegen die Wand“ oder „Vielleicht hätte ich lieber auf meinen Körper hören sollen als auf den blauen Vogel“.
Naja, wir dürfen gespannt sein.