Das Antibiotikum Ciprofloxacin verursacht Achillesehnenabrisse, oftmals bereits innerhalb der ersten Tage nach der Einnahme. Die Mediziner und Ärzte wissen in der Regel nichts von diesem Problem und verschreiben weiterhin unbedarft das Antibiotikum.
Die Medizin hat seit der Erfindung von Penicillin eine Waffe gegen bakterielle Infektionen und Entzündungen im Körper – das Antibiotikum. Dieses Arzneimittel hat sich seitdem in verschiedenen Formen und Arten bewährt, allerdings haben sich auch die Bakterien auf dieses Wundermittel eingestellt, weshalb es nicht selten zu Resistenzen kommt.
Das Antibiotikum ist für die Ärzte so etwas wie ein Allheilmittel, eine Wunderwaffe, ähnlich einem heiligen Schrein, den sie vor sich hertragen. Ohne Antibiotika wären viele Patienten ihren Selbstheilungskräften überlassen und somit nicht heilbar.
Doch nicht jedes Antibiotikum nützt mehr, als es Schaden anrichtet. Die Nebenwirkungen dieser Arzneimittel können schlimmer sein als die Leiden des Patienten und sogar zum Tode führen.
Die Antibiotika der Fluorchinolone können zum Beispiel innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme oder mehrere Wochen später zu einem Abriss der Achillessehne führen. Für Ciprofloxacin gilt die Empfehlung es nicht älteren Patienten zu geben, weil hier bereits durch normale Beanspruchung ein Archillessehnenriss droht. Junge Patienten sind bisher mit keinem Wort erwähnt, obwohl es natürlich unwahrscheinlich ist, dass nur die Achillessehnen bei älteren Patienten angegriffen werden. Zudem ist „alt“ als Begriff relativ und nicht eindeutig zuzuordnen. Ist man mit 35 schon alt oder noch nicht?
Obwohl das Medikament schon seit jahrzehnten auf dem Markt ist, gibt es keine detaillierten Zahlen zu Achillessehnenabrissen bei jungen Patienten im Zuge der Einnahme von Ciprofloxacin. Das hängt oftmals mit 2 Sachverhalten zusammen. Zum einen lesen sich Patienten nur selten Packungsbeilagen durch und führen einen Achillessehnenriss eher auf andere Faktoren zurück, als auf die Einnahme von Antibiotika. Zum anderen wissen die meisten Ärzte nicht über diese Nebenwirkung der Fluorchinolone Bescheid und erkennen die Zusammenhänge nicht.
Aus diesem Grund kommt es weltweit zu Achillessehnenabrissen, die fälschlicherweise auf andere Faktoren zurückgeführt werden. Hier muss das Bewusstsein bei Ärzten geschärft werden und die übergreifende Kontrolle in Krankenhäusern mit der zentralen bundesweiten Erfassung solcher Fälle besser funktionieren.