Es klingt wie ein Witz, doch es ist die bittere Realität in Deutschland. Die Bundesagentur für Arbeit will Chinesen als Altenpfleger nach Deutschland holen, um hier die Löhne zu drücken. Offiziell wird dies mit einer großen Lücke an Arbeitskräften begründet, doch ist augenscheinlich, dass dieses Argument nur vorgeschoben ist. Wie alle Volkswirtschaftler wohl an der Uni gelernt haben folgt auf einen Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt eine außerordentliche Lohnsteigerung für die mangelhaft zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte.
Nun, wer sich die Gehälter von Altenpflegern anschaut, der wird schnell erkennen, dass es in diesem Beruf gar keinen Mangel geben kann. Die Tatsache, dass sich die Bundesagentur für Arbeit nun so deutlich auf die Seite der Arbeitgeber stellt und die Schleusen für superbillige Arbeitskräfte aus Fernost öffnet ist in der Tat logisch nicht zu erklären. Vermutlich hat hier die Lobbyarbeit der Arbeitgeberverbände ganze Arbeit geleistet.
Es ist schon erstaunlich, vom Arbeitgeber hören die Arbeitnehmer meistens immer den Satz: „Lohnerhöhungen passen nicht in das Gehaltsgefüge, der Arbeitsmarkt regelt die Löhne.“ Doch sobald es in irgendeinem Beruf auch nur einen theoretischen Engpass an Arbeitskräften gibt, werden gleich die Grenzen für billige Arbeitnehmer aus dem Ausland geöffnet. Es zeigt sich immer deutlicher, ein gerechter Arbeitsmarkt ist nicht gewollt, weder vom Arbeitgeber, noch von Politik und Bundesagentur.
Weiterführende Informationen: Berufsbild Altenpfleger/in