Die James Bond-Märchen haben in uns ein Bild der Geheimdienste entwickelt, das die reale Welt komplett verzehrt, ebenso die anderen Agententhriller, von denen es zweifelsfrei Tausende gibt. In der Regel sind hier die Seiten zwischen gut und böse klar verteilt.
Die heutigen Agenten sitzen in der Regel an Computern, und sind nur selten in der Welt unterwegs. Denn es ist gar nicht mehr nötig in die Welt hinauszugehen, denn das Internet bringt alles frei Haus.
Natürlich haben wir das lange schon vermutet, doch das jetzt der Geheimdienstler Ed Snowden auspackt löst eine Debatte in der Welt aus. Allerdings nicht in den USA und in England und genau hier liegt das Problem.
Eigentlich sollten die Amerikaner und Engländer diesem Ed Snowden die Füsse küssen, schließlich stupst er sie mit der Nase direkt in den großen Haufen. Doch es ist unglaublich, denn die Diskussion in diesen Ländern geht nicht gegen die größte Spionage aller Zeiten, sondern gegen den kleinen Nerd Ed Snowden, der allen gezeigt hat, dass sie ausspioniert werden. Wie kann das sein?
Nun, zum einen hat die englische Regierung den Medien verboten darüber zu schreiben. Unfassbar, oder? Die englischen Medien dürfen nicht einmal darüber berichten, dass England die ganze Welt und die eigenen Bürger flächendeckend ausspioniert.
In den USA ist das anders, dort steht der Patriotismus über allem. Was der Staat macht ist immer ok wenn es um Ausländer geht, bei sich selbst legen die Amis jedoch keine Hand an. Und es klappt, die Amerikaner glauben wirklich, dass nur Ausländer ausspioniert werden, unfassbar oder? Was alleine technisch schon nicht möglich ist, aber du musst ihnen wirklich nur sagen „Wir spionieren doch nur die anderen aus!“ und die Deppen glauben es auch noch.
Ed Snowden hatte ein gutes Leben. Er hat alles weggeschmissen um der Welt zu zeigen was hier passiert, tagtäglich. Die Amerikaner haben einen neuen Freiheitskämpfer und Helden und geben ihn der Hexenjagd preis. Es ist unglaublich, wie die amerikanischen Whistleblower bestraft und gejagt werden, anstatt ihnen ein Denkmal zu bauen.
Eines Tages, wenn die Amerikaner vielleicht wieder wirklich in Freiheit leben werden, dann werden sie auch verstehen wie dumm sie heute waren.