Das Attentat auf die Kongressabgeordnete in den USA schockt das Land und wird als Ergebnis der Hass-Tiraden von rechten Gruppierungen enthüllt. Doch warum ist der Hass in den USA mittlerweile so vehement und so weit verbreitet?
Eigentlich ist die aktuelle Entwicklung in den USA mit anderen westlichen Staaten vergleichbar, die Unzufriedenheit über den Niedergang der Wirtschaft und die Unfähigkeit der Politik konzentriert sich und wird auf bestimmte Personen und Parteien projiziert.
In Amerika richtet sich das Volk niemals gegen das System, denn der Kapitalismus wird mit der Verfassung der USA gleichgesetzt. Die besonders hasserfüllten Konservativen richten ihren Hass gegen die Liberalen und geben ihnen die Schuld am Niedergang der USA. Schnell ist vergessen, dass es eigentlich die Republikaner mit Georg W. Bush waren, die das Land zugrunde richteten.
Viele US-Bürger wollen nicht war haben, dass ihr Land an eigene Wirtschaftsinteressen verkauft und verraten wurde. Sie können nicht verstehen, warum sie pleite sind, wo sie doch die größte und beste Nation der Welt sein sollten. Amerika ist pleite und die meisten Bürger sehen nicht ein, warum ihr System versagt haben soll, es ist doch viel leichter alles bestimmten Personen zuzuschieben.
Was die USA schon immer zusammengehalten hat, war Geld und vor allem der übersteigerte Nationalismus. Obwohl die Amerikaner gerade Rekordschulden machen und auf dem besten Weg zu einer Hyperinflation sind, springt ihr Konjunkturmotor nicht an. Kaum neue Jobs und eine Rekordarbeitslosigkeit lassen das Land am Boden liegen, da helfen auch keine Rekordstiftungssummen von den Superreichen, die in gewisser Weise die Krise mit zu verantworten haben.
Wenn jedoch in den USA etwas immer bleiben wird, dann ist es die Demokratie, denn ihre Verfassung ist das Heiligste was sie besitzen.