Der DIHK sieht anscheinend eine falsche Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Zuviele Schulabgänger entscheiden sich für eine akademische Laufbahn und zuwenige für die klassische duale Berufsausbildung, so der DIHK. Das der DIHK dies so sieht scheint auf den ersten Blick logisch, allerdings ist es realitätsfern und nur seinem Interessenverband geschuldet.
Eigentlich sollte eine öffentlich-rechtliche Institution wie der DIHK auf die Seite der Steuerzahler stellen und nicht auf die der Unternehmer, doch dafür werden die IHK-Leute bezahlt. Sie sollen die Interessen der Mitgliedsunternehmen vertreten, dafür wurden sie geschaffen.
So ist es nur logisch, dass die DIHK der Sorge nach billigem Nachwuchs für ihre Industrieunternehmen vorantreibt und die steigenden Studentenzahlen hier ein Dorn im Auge sind. Doch selbst der DIHK sollte wissen, dass die aktuellen hohen Studentenzahlen den doppelten Abiturjahrgängen durch das G8 zuzuschreiben sind. Quelle: stern.de
Bei solch geballter Realitätsferne stellt sich die berechtigte Frage, ob die DIHK-Leute nicht besser auch hätten studieren sollen, bevor sie beim DIHK eine Karriere beginnen.