Deutschland opfert seine Babys den Konsum- und Wirtschaftstempeln

Die Geburtenzahlen gehen zurück. Das ist nichts Neues, schon seit Jahrzehnten zeigt die Geburtenzahl nach unten, denn seit dem zweiten Weltkrieg war es in Deutschland nicht mehr so schwer Kinder groß zu ziehen.

Es ist eine verlorene Generation, die niemals das Licht der Welt erblicken wird. Die Geburtenzahlen gehen drastisch zurück, man könnte quasi sagen proportional zur Staatsverschuldung in Deutschland.

Erstaunlicherweise scheint es wirklich diesen Zusammenhang zu geben, doch Politiker ignorieren fleißig und wiegeln ab. Selber zufrieden zu leben und dabei Kinder „bezahlen zu können“ ist heute nur für Gutverdiener, Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst (ohne Zeitverträge) möglich.

Proportional mit der Staatsverschuldung sind in Deutschland die Reformen gewachsen, sprich die Versorgung (Krankheit, Rente, Bildung, etc.) wurde schlechter. Der Druck auf dem Arbeitsmarkt ist teilweise unvorstellbar, die Arbeitsproduktivität so hoch, dass eine berufstätige alleinerziehende Mutter fast gar keine Zeit mehr mit ihrem Kind verbringen kann.

Familienplanung wird de facto immer schwieriger in Deutschland, wobei der Arbeitsmarkt hier der Hauptschuldige ist. Jede Gegensteuerung war bis jetzt nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Zudem gibt es eine Schicht von Menschen, die extrem individualistisch lebt und nicht bereit ist Verantwortung für Kinder zu übernehmen. Sie leben meistens in Großstädten, haben einen Vollzeitjob, konsumieren um sich abzulenken und gehen auch jenseits der 40 noch gerne feiern. Für Kinder bleibt da keine Zeit.

Diese Schicht besteht aus einer oberflächlichen Scheinwelt ohne feste Bindung, die nur funktioniert, solange derjenige gesund, liquide und immer up to date ist. Dieser Personenkreis wird jenseits der 60 zu einem starken Anstieg der Altersdepression führen, denn ohne feste familiäre soziale Bindungen fehlt hier eine Perspektive, die sich bemerkbar macht, wenn plötzlich die Gesundheit nachlässt und nicht mehr nur konsumiert und gefeiert werden kann.

Meistens wird versucht, diesen Sachverhalt mit einem Haustier zu kompensieren, doch das gelingt nur bedingt.

Diese Menschen tun mir Leid, denn sie werden niemals erfahren, was Kinderliebe und Familie wirklich bedeutet.

Quelle: spiegel.de

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