Wer sich schon durch eine weibliche Handtasche gewühlt hat, um ihren Autoschlüssel zu finden, und dabei an den Katakomben mit fusseligen Apotheken-Bonbons, vergessenen Labellos ohne Kappe, Einzelteilen von Sparkassen-Kugelschreibern und dem Portemonnaie
in dicke eines Fotoalbums, gefüllt mit allen Praxisgebührbelegen der letzten drei Jahre, Impfausweis, Zetteln mit Telefonnummern- ohne Namen (!?!) vorbei musste, bekommt jetzt bestätigte Einblicke in die Welten des anderen Geschlechts.
Der Umweltwissenschaftler Charles Begra hat 100 Büros untersucht und bei „weiblichen“ Schreibtischen festgestellt: „außen hui, innen pfui!“ Auf den ersten Blick sauber und ordentlich, sind die Arbeitsplätze von Frauen tatsächlich viermal schmutziger als die von Männern. Sagt Begra. Als Ursache sieht er, dass viele der Frauen Mütter sind und deshalb am Arbeitsplatz alles zwischen Lebensmitteln, privaten Unterlagen und Nötigem für folgende Termine (Ballettschuhe) unter der Tischplatte horten.
Das erklärt die Situation am Schreibtisch, nicht aber das Mysterium Handtasche, Herr Begra. Eine Anregung..