Internationale Konzerne und Organisationen planen in den Wüsten Afrikas das größte Solarenergie-Kraftwerk das es je gegeben hat. Die Kosten für die Investionen sind mit 400 Milliarden Dollar riesig. Rechnen wird es sich trotzdem. Ist das endlich das Ende der Atomenergie? Es wäre fast zu schön um wahr zu sein.
Was da so ganz nebenbei in den Nachrichten erscheint könnte die Lösung der Energieversorgung sein und der richtige Schritt in eine goldene Zukunft ohne schmutzige Atomenergie. In jedem Fall wäre es vermutlich ein wichtiger Schritt zur Abdämpfung des Klimawandels.
Wer sich da mit riesigen Summen engagieren will ist noch nicht vollständig publik gemacht. Viele große deutsche Konzerne sind dabei, unter anderem Siemens, Deutsche Bank, Münchener Rück oder RWE. Natürlich machen die Unternehmen das nicht aus Liebe zu Menschheit und Umwelt oder sozialer Verantwortung. Nein, hier geht es sicherlich um Geld. Die Energie bezahlt ja schließlich der Bürger selbst.
Laut Schätzungen kann das Solarstrom-Kraftwerk in Europa rund 15 % der aktuellen Energielieferungen abdecken. Hört sich nicht nach viel Energie an, ist jedoch ein enormer Schritt. Dieser Schritt ist allerdings auch nur möglich durch den deutschen Ausstieg aus der Atomenergie, den Frau Merkel am liebsten noch heute zurücknehmen möchte. Es geht hier allerdings nicht nur um die Atomkraftwerke, sondern auch um die Dreckschleudern mit Braunkohle.
Profitieren werden auch die Länder mit den Standorten der Solarkraftwerke. Sie werden eine gesicherte Stromversorgung bekommen, Steuereinnahmen erhalten und es werden Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.
Das Projekt wird den Namen Desertec tragen und wird bereits in 10 Jahren den ersten Strom liefern wenn alles glatt läuft. Mit im Boot sitzen auch Regierungen, neben Deutschland unter anderem Spanien und Italien. Frankreich vermutlich eher nicht, denn unser Nachbar setzt genauso wie England auf die Atomenergie. Die Gefahr vor der Haustür bleibt also bestehen.