Die Nation kann wieder ausatmen…
Die Zahlen sind noch nicht offiziell verkündet, aber die Experten sind sich einig. Die Arbeitslosenzahlen im September werden wieder deutlich sinken. Es wird von einer Senkung auf 3,6 Millionen Arbeitslose ausgegangen, das wären 100.000 weniger als im letzten Monat und 650.000 weniger als im September des Jahres 2006.
Was offen bleibt ist die Frage, ob sich der Trend fortsetzen wird. Die Experten gehen von einem weiteren Wirtschaftswachstum aus und sehen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Lediglich die momentane Finanzkrise kann hier eine leichte Delle schlagen, aber dann auch erst im nächsten Jahr.
Die Frage ist aber in erster Linie: Profitieren die Arbeitslosen oder Staat von dieser Entwicklung? Nun, der Staat vielleicht, weil er Mehreinnahmen durch Lohnsteuer erzielt, aber mehr konsumieren können die neuen Arbeitskräfte in der Mehrzahl nicht. Weshalb dies die Binnekonjunktur auch nicht ankurbeln kann.
Die Jobs entstehen in erster Linie in den Leiharbeitsunternehmen. Bedeutet, harte Arbeit für wenig Geld! Auch die Kombilöhner sehen hier alt aus. Tenor: Arbeit lohnt sich nicht. Zumindest nicht mehr für alle Arbeitnehmer. Die Gehaltsschere klafft immer größer und Steigerungen bei Löhnen gibt es wenn überhaupt nur in minimalem Umfang.
Das Resümee aus den sinkenden Zahlen ist daher: Schön für den Staat, aber sonst nichts.