Die berufliche Ausbildung in Deutschland ist gesetzlich klar im Berufsausbildungsgesetz geregelt. Wer eine qualifizierte Tätigkeit aufnehmen möchte, muss eine Berufsausbildung absolvieren, die in den meisten Fällen in ein duales Berufsausbildungssystem gegliedert ist.
Das Berufsausbildungsgesetz
Das Gesetz zur Berufsausbildung gibt den ausbildenden Unternehmen und den Auszubildenden klare Vorgaben, die eine gute Lehre garantieren soll, mit der ein Auszubildender im Anschluss auf dem Arbeitsmarkt einen Job finden kann.
Die Lehre muss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erfolgen und einer breit angelegten beruflichen Grundbildung entsprechen. Der Lehre muss auch ein die praktische Tätigkeit angehören, womit eine gewisse Berufserfahrung gemeint ist, weshalb sich die Berufsausbildung niemals nur auf theoretische Bereich beschränkt.
Duales Ausbildungssystem
Das hierzulande praktizierte Duale System der Berufsausbildung bezieht sich auf die Lehrstelle an der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb. Während im Ausbildungsbetrieb hauptsächlich nur die praktischen Fertigkeiten des Ausbildungsberufes erlernt werden, wird in der Berufsschule der theoretische Teil der Ausbildung absolviert. Die Lehrstelle an Berufsfachschulen schließt auch den praktischen Teil mit ein, weshalb dies quasi eine rein „schulische“ Ausbildung ist.
Aktuelle Entwicklungen der beruflichen Ausbildung
Was bereits in den 90ern begann, gipfelt auf einem momentanen Höhepunkt, der noch überschritten werden kann. Immer mehr Jugendliche finden keine Lehrstelle und gehen direkt nach der Schule in die Arbeitslosigkeit.
Ursache für diese Misere ist die unsoziale Ausbildungspraxis der deutschen Unternehmen, wobei Ausnahmen eine Regel bestätigen. Schuld sind aber auch die Schüler selbst, bedingt durch eine vernachlässigende Förderung durch das Elternhaus, teilweise über einen Wortschatz verfügen, der nicht mehr als 200 deutsche Wörter umfasst. Elternhaus und deutsches Schulsystem zeigen hier ihr Versagen auf.
Problem Jugendarbeitslosigkeit
Das Phänomen Jugendarbeitslosigkeit ist aber nicht nur auf diesen Sektor beschränkt, sondern hat sich auch auf die akademischen Berufe ausgeweitet. Der Weg in die Arbeitslosigkeit nach dem Studium oder die Karriere als Dauerpraktikant sind hier nicht mehr die Ausnahme. Untrügliches Zeichen für diese Entwicklung ist die Festsetzung der Mindest-Praktikumszeit auf 6 Monate. Für viele angehende Akademiker, besonders mit festem Stundenplan, ein unlösbares Problem.
Allerdings sieht es bei den europäischen Nachbarländern noch viel schlechter aus und eine Besserung ist aktuell nicht in Sicht. Die Problematik dürfte sich auch in Deutschland, nicht nur in den Problemgebieten, noch deutlicher verschärfen. Diese Website bietet Schülern daher, für die schwierige Suche nach einem Ausbildungsplatz, die Unterstützung in Form von kostenlosen Online-Bewerbungen für Lehrstellen an.
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