Du sprühst vor Ideen, wenn es um die Gestaltung verschiedener Medien wie Texte oder Grafiken geht? Du kannst dich ebenso auf dem Papier wie digital kreativ ausdrücken? Dann bist du mit dem Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print vielleicht gut beraten.
In diesem Beruf geht es darum, unterschiedlich gestaltete Informationsmittel für verschiedene Kunden zu entwerfen. Der Beruf Mediengestalter/in Digital und Print deckt gleich mehrere Fachbereiche ab. Diese reichen von der Planung von Konzepten über die Kundenberatung bis hin zur konkreten Gestaltung verschiedener Inhalte.
Damit eröffnen sich dir viele Möglichkeiten, dich kommunikativ und kreativ auszudrücken. Mit dem Beruf entscheidest du dich für eine sehr dynamische Tätigkeit. Denn du musst hier ständig auf dem Laufenden bleiben, beispielsweise im Hinblick auf die Verwendung moderner Software.
Wählst du die Ausbildung Mediengestalter/in Digital und Print, belohnt dich dies später mit einem sehr vielseitigen und abwechslungsreichen Beruf. Zudem bieten sich dir regelmäßig Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln und fachlich neue Richtungen einzuschlagen. Dieser Beruf ist deutlich abzugrenzen von dem Berufsbild Mediengestalter/in Bild und Ton.
Video zu Ausbildung und Beruf als Mediengestalter/in Digital und Print
Gehalt als Mediengestalter/in Digital und Print
Die Ausbildungsgehälter für die Ausbildung Mediengestalter/in Digital und Print variieren stark nach Branche, Ausbildungsbetrieb und Bundesland. Falls du einen Ausbildungsplatz mit einer tariflichen Vergütung erhältst, besitzt du finanziell definitiv die besten Karten. Hier sieht das erste Ausbildungsjahr ein Gehalt von 800 Euro pro Monat vor.
Diese Summe hebt sich damit von dem Einstieg mit 490 Euro schon deutlich ab. Während es regulär mit mindestens 540 Euro im zweiten und im dritten Ausbildungsjahr mit 590 Euro weitergeht, hebt sich die tarifliche Ausbildungsvergütung weiter ab. Hier gibt es 857 Euro im zweiten und 916 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Beim Einstieg in den Beruf kommen wiederum mehrere Faktoren zusammen, die über die Summe des ersten Gehalts entscheiden. Mit einem Minimum von 1.650 Euro brutto darfst du für den Anfang allerdings schon rechnen. Der Durchschnitt für den fortgeschrittenen Berufsstatus liegt bei circa 2.000 Euro.
Weiterbildung und Ausbildung als Mediengestalter/in Digital und Print
Die Ausbildung für den Beruf Mediengestalter/in Digital und Print dauert drei Jahre und erfolgt dual. Das bedeutet, du absolvierst einen Teil in der Berufsschule und einen in einem fachbezogenen Betrieb. Lernst du schnell und zeichnest dich dauerhaft durch sehr gute Leistungen aus, lässt sich die Ausbildung um ein halbes bis ganzes Jahr verkürzen.
Je nach Fachbereich legst du deine Prüfungen vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) oder der Handwerkskammer (HWK) ab.
Eine Ausbildung für den Beruf setzt drei wesentliche Schwerpunkte. Der erste, Planung und Beratung, umfasst die wichtigen Kommunikationsabläufe im Umgang mit unterschiedlichen Kunden. Der nächste Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Konzeption und der damit einhergehenden Visualisierung.
Hier lernst du alle wichtigen Schritte kennen, die dazu führen, eine Idee zu entwickeln und mit den richtigen Layouts und Inhalten auszustatten. Bei der dritten Fachrichtung dreht sich alles um die Gestaltung und die dazu notwendige technische Umsetzung. Schließlich muss du wissen, wie du deine Konzepte mithilfe von Software entwirfst und erstellst.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung stehen dir unterschiedliche Branchen und Fachbereiche offen. Du kannst beispielsweise deine Arbeit in einer Werbeagentur, einem Verlagshaus oder klassisch in einer Druckerei antreten.
Eigenschaften und Voraussetzungen für das Mediendesign
Als fachliche Voraussetzung solltest du am besten über ein Abitur oder Fachabitur verfügen. Der Beruf verlangt dir sowohl kreative als auch technische Fähigkeiten ab. Daher lohnt es sich, wenn du gute Noten in Deutsch, Mathematik und Kunst vorweisen kannst.
Neben deiner Kreativität und deinen gestalterischen Fähigkeiten solltest du über ein gut ausgeprägtes Kommunikationstalent verfügen. Letzteres ist im späteren Umgang mit Kunden unverzichtbar. Bei allem kreativen Spielraum bist du in der Lage, gut organisiert, sorgfältig und genau zu arbeiten.
Nicht zuletzt verlangt dir dein späterer Beruf ein gutes Trendgespür ab. Wenn du dich zudem durch Eigeninitiative sowie fundierte Entscheidungen auszeichnest, ist die von Vorteil. Neben deiner Konzentrationsfähigkeit solltest du ein gewisses Maß an Stressresistenz mitbringen.
Das liegt daran, dass in deinem späteren Beruf Überstunden und notwendige Wochenendarbeit anfallen können. Das trifft besonders dann zu, wenn es daran geht, größere Projekte termingerecht abzuwickeln.
Bewerbung als Mediengestalter/in Digital und Print
Eine Bewerbung für die Ausbildung Mediengestalter/in Digital und Print beinhaltet ein motiviertes Anschreiben sowie Lebenslauf und Zeugnisse. Falls du, beispielsweise durch Hobbys, irgendwelche „Arbeitsproben“ vorweisen kannst, umso besser. Gleiches gilt für dokumentierte erste Erfahrungen im Bereich der Mediengestaltung, beispielsweise in Form von Praktika.
Dein Anschreiben sollte genau widerspiegeln, welche Stärken du mitbringst und was dich zur Ausbildung motiviert. Dein Talent kannst du neben Arbeitsproben beispielsweise auch mit einem kreativ gestalteten Deckblatt unter Beweis stellen. Damit hebst du dich von der Masse ab und zeigst, dass du deine Fähigkeit im Bezug auf Design praktisch ausführen kannst.
Generell wichtig bei deinen Bewerbungsunterlagen ist Professionalität. Möchtest du ein Foto beifügen, lass eines von einem Fotografen anfertigen. Achte auf Rechtschreibung und Grammatik in Anschreiben und Lebenslauf und auf ordentliche Formate, falls du deine Unterlagen beispielsweise online verschickst.
Trends und Entwicklungen im Bereich Mediendesign
Der Beruf Mediengestalter/in Digital und Print hat sich im Zuge der Digitalisierung verändert. Die Anfertigung von Printmedien ist in einigen Bereichen stark zurückgegangen. Daher ist in vielen Unternehmen mehrheitlich digitale Arbeit gefragt.
Du musst dich also darauf einstellen, dass du viel Zeit am Computer verbringen wirst. Dort setzt du dich mit den neuesten Software-Techniken auseinander. Natürlich hängt aber die Ausrichtung deiner Arbeit immer von der Branche und dem jeweiligen Betrieb ab.
Es ist jedoch von Vorteil, dass du im Bezug auf den digitalen Markt und die technische Komponente deines Berufs auf dem Laufenden bleibst. Bleib flexibel und nimm Möglichkeiten zur Weiterbildung und damit Weiterentwicklung wahr. Das sichert dir für den Beruf die besten Perspektiven.
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