Du bist ein handwerklich begabtes Allroundtalent mit vielen Fähigkeiten und suchst nach einer abwechslungsreichen Tätigkeit? Vielleicht solltest du dann als Hausmeister/in tätig werden. In diesem Beruf über nimmst du große Verantwortung, denn du bist Tag für Tag mit der Pflege und Instandhaltung von Wohngebäuden, Grundstücken und haustechnischen Anlagen beschäftigt.
Als Hausmeister/in bist du die „gute Seele“ des Hauses und kümmerst dich um alle anstehenden Aufgaben rund um Kontrolle, Überwachung und Instandsetzung unterschiedlicher Bereiche. Du pflegst die Grünanlagen und Außenanlagen, führst Arbeiten zu Winter- und Sommerdienst aus und führst bei Bedarf Reparaturen und Wartungen durch. Sehr wichtig sind die Kontrolle und die Überwachung von Lüftungs- und Heizungsanlagen, damit es im Ernstfall nicht zu Ausfällen oder anderen Problemen kommt.
Zum Arbeitsalltag gehört ebenfalls, dass du bei bestimmten Arbeiten Handwerker/innen beauftragst und die korrekte Durchführung der handwerklichen Arbeiten überwachst. Wenn es zu einem Mieterwechsel kommt, liest du die Zählerstände ab und kümmerst dich je nach Anweisung auch um die reibungslose Aushändigung der Übergabeprotokolle.
Video zum Berufsbild Hausmeister/in:
Gehalt als Hausmeister/in
Wie hoch dein monatlicher Bruttoverdienst ist, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise, wie groß das/die zu betreuende/n Objekt/e ist und wie komplex die jeweiligen Anlagen sind.
Auch der Standort spielt beim Gehalt eine Rolle, denn in Großstädten und Ballungszentren kannst du generell mit einem höheren Einkommen rechnen. Ebenfalls relevant sind die Rahmenbedingungen des Arbeitsverhältnisses, da es große Unterschiede zwischen Angestelltenverhältnis und einem Vertrag als externer Dienstleister gibt.
Als Berufseinsteiger liegt dein Bruttoeinkommen durchschnittlich bei rund 1.800 bis 2.100 Euro. Mit steigender Berufserfahrung liegst du nach einigen Jahren bei einem monatlichen Verdienst zwischen 2.500 bis 2.900 Euro.
Wenn du Weiterbildungen absolvierst, Zusatzkenntnisse erwirbst und/oder dich spezialisierst, kannst du sogar mit 3.000 Euro brutto oder mehr pro Monat rechnen.
Ausbildung als Hausmeister/in
Der Begriff Hausmeister/in ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung und es gibt keine vorgeschriebene Berufsausbildung. In der Regel werden jedoch eine handwerkliche Ausbildung und eine längere Berufspraxis erwartet.
Häufig werden Elektrotechniker/innen oder Installateur/innen eingestellt, dies kann je nach Arbeitgeber jedoch unterschiedlich sein. Möglich ist der Zugang zum Beruf auch über eine Ausbildung zum/zur technischen/technischer Assistent/in Gebäudetechnik oder eine Weiterbildung zum/zur Hauswart/in oder Haustechniker/in.
Eine Ausbildung im Handwerk dauert in der Regel drei Jahre und findet auf dualem Weg in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb statt. In der Schule werden in erster Linie theoretische Grundkenntnisse des Berufsfeldes vermittelt sowie allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathematik unterrichtet.
Ergänzend gehören im Ausbildungsbetrieb praktische Anwendungen, die Arbeit mit unterschiedlichen Werkzeugen und fachspezifische Kenntnisse zum Arbeitsalltag.
Wenn du nach einer Ausbildung noch eine Weiterbildung absolvieren möchtest, findest du unterschiedliche Angebote von Handwerkskammern und weiteren Anbietern. Hier werden dir spezifische Kenntnisse vermittelt, dies sind beispielsweise Kenntnisse zu Immobilienverwaltung, Heizungstechnik, Instandhaltungsmanagement, Mietrecht und/oder Sanitärtechnik.
Voraussetzungen und Eigenschaften für Hausmeistertätigkeiten
Wenn du eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf und langjährige Berufserfahrung vorweisen kannst, sind diese beiden Faktoren gute Voraussetzungen für den Job als Hausmeister. Auch eine einschlägige Weiterbildung kann deine Chancen auf eine Stelle deutlich erhöhen.
Weiterbildungen und handwerkliche Fähigkeiten auf unterschiedlichen Gebieten werden von den Arbeitgebern meist positiv bewertet, da dies gut zur Vielseitigkeit dieses Berufes passt.
Da häufig auch Transportarbeiten zur Tätigkeit gehören, werden meist Führerschein und Fahrpraxis erwartet. Zudem solltest du Grundkenntnisse zum Thema Hausverwaltung und Pflege von Grünanlagen besitzen und dich mit der Handhabung unterschiedlicher Werkzeuge auskennen.
Wichtige Eigenschaften im Berufsbild sind Zuverlässigkeit, Flexibilität, Einsatzbereitschaft und gute Umgangsformen, dann steht einer erfolgreichen Hausmeistertätigkeit nichts im Wege.
Bewerbung als Hausmeister/in auf Jobs
Bei deiner Bewerbung solltest du sorgfältig darauf achten, dass sie keine Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler enthält. Im Bewerbungsschreiben überzeugst du den potenziellen Arbeitgeber davon, dass du die absolute Idealbesetzung für die Stelle bist, dazu schilderst du deine Kenntnisse und Fähigkeiten und nennst deine Motivation, die dich zur Bewerbung veranlasst hat. Achte bei deinen Schilderungen darauf, dass du auf die Ansprüche des Arbeitgebers eingehst, die meist in den Stellenanzeigen genau geschildert werden.
Neben dem Anschreiben und den relevanten Zeugniskopien gehört selbstverständlich der tabellarische Lebenslauf zu deiner Bewerbung. Dort listest du stichpunktartig alle Stationen deines beruflichen Werdegangs auf. Es ist sehr wichtig, dass keine unerklärlichen Lücken entstehen. Wenn du beispielsweise arbeitslos warst, dann solltest du dies hier ebenfalls aufführen. Zusätzlich nennst du noch vorhandene Fremdsprachenkenntnisse, besondere Fähigkeiten, absolvierte Praktika, Nebenjobs und Hobbys.
Zukunft und Trends für den Hausmeisterservice
Als Hausmeister/in kannst du für private Vermieter/innen, Wohnbaugesellschaften, Hausmeisterdienste, Mietverwaltungen oder öffentliche Verwaltungen arbeiten. In größeren Städten und Ballungszentren gibt es generell mehr Jobangebote als im ländlichen Raum.
Der Umfang der Tätigkeit kann von der Betreuung eines einzelnen Mehrfamilienhauses bis zur Koordination mehrerer Gebäudekomplexe reichen. Wenn du einen Führungsposten anstrebst und ein ganzes Team leiten möchtest, solltest du unbedingt entsprechende Fort- und Weiterbildungen absolvieren.
Je nach Karriereplanung sowie Stand deiner beruflichen Ausbildung und/oder des Schulabschlusses ist eine Aufstiegsweiterbildung zum/zur Fachwirt/in für Facility-Management oder sogar ein Studium in den Fächern Facility-Management oder Gebäudemanagement denkbar.
Als Alternative zum Angestelltenverhältnis kannst du auch mit einem eigenen Hausmeisterservice in die Selbstständigkeit starten. Allerdings solltest du hier über ein wenig Startkapital sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügen.
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