Du bis der/die geborene Beschützer/in? Du trägst gerne aktiv dazu bei, deine Umgebung ein Stück sicherer zu machen? Dann bist du in dem Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit vielleicht genau richtig aufgehoben.
In diesem Beruf dreht sich alles darum, Personen, Orte und Wertgegenstände zu beschützen. Zudem kann dir in diesem Job auch eine beratende Aufgabe zufallen. So hilfst du Unternehmen beispielsweise dabei, erfolgreiche Sicherheitskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Je nachdem, für welche Berufsausrichtung du dich entscheidest, führt dich deine Tätigkeit an unterschiedliche Orte. Das betrifft beispielsweise öffentliche Gebäude wie Flughäfen oder Bahnhöfe. Arbeitest du als Personenschützer/in, kann dich dein Job theoretisch durch die ganze Welt führen.
Das Berufsbild Fachkraft für Schutz und Sicherheit stellt einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf dar. Die Ausbildung vermittelt dir nicht nur, wie du in Notsituationen angemessen, vernünftig und schnell reagierst. Vielmehr geht es dabei um Prävention. Du vermeidest brenzlige Situationen, bevor sie entstehen. Das geschieht neben ausgeklügelten Sicherheitsstrategien auch durch deine bloße Präsenz.
Um in deinem Beruf erfolgreich zu sein, musst du dich mit individuellen Sicherheitsbestimmungen auskennen. Zudem gilt es jede Situation und jeden Auftrag individuell zu beurteilen und eine reibungslose Kommunikation zu deiner Klientel zu pflegen.
Video zu Ausbildung und Beruf Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Gehalt als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Während deiner Ausbildung erhältst du eine Vergütung. Wie hoch diese ausfällt, hängt vom jeweiligen Betrieb ab, in dem du deine Ausbildung absolvierst. Einige, die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit beschäftigen, sind an Tarifverträge gebunden. Das ist für dich natürlich von Vorteil, da diese deine Ausbildungsvergütung vertraglich sicherstellen.
Die Tarifverträge fallen je nach Bundesland und der Branche, in der du deine Ausbildung antrittst, unterschiedlich aus. Der Durchschnitt liegt etwa bei 579 Euro brutto pro Monat für das erste Ausbildungsjahr. Im zweiten erhöht sich der Durchschnitt auf 684 Euro, im dritten Jahr auf 807 Euro.
Für das Gehalt im späteren Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit kommt es wiederum auf die Branche an. Zudem entscheiden deine jeweiligen Aufgabengebiete über den Verdienst. Der übergreifende Durchschnitt für das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.600 und 2.900 Euro.
Ausbildung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit besuchst du die Berufsschule. Parallel dazu erlernst du deinen Beruf auf praktische Weise in einem Betrieb. Die gesamte Ausbildung dauert drei Jahre. Um sie erfolgreich abzuschließen, nimmst du nach dem zweiten sowie dem dritten Ausbildungsjahr an einer Abschlussprüfung teil.
Für die Abwicklung der Prüfungen ist die jeweilige Industrie- und Handelskammer (IHK) zuständig. Dadurch gilt dein erfolgreicher Abschluss als staatlich anerkannt. Fall du dich durch besonders gute Leistungen auszeichnest, besteht die Option, deine Ausbildung zu verkürzen. Das ist theoretisch nach zwei oder zweieinhalb Jahren möglich.
Deine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit befasst sich inhaltlich mit dem Thema Konfliktlösung. Hinzu kommen wichtige Rechtsgrundlagen, nach denen du dein Verhalten ausrichtest und das anderer bewertest.
Das Erlernen verschiedener Schutzmaßnahmen, beispielsweise zwecks Gebäudesicherung, rundet deine Ausbildung ab. Deren erfolgreicher Abschluss ermöglicht dir nicht nur einen direkten Berufseinstieg. Du kannst damit auch verschiedene Weiterbildungen anstreben. Einen Meister für Schutz und Sicherheit abzulegen ist beispielsweise sinnvoll, wenn du später einen eigenen Betrieb anstrebst.
Voraussetzungen und Eigenschaften für die Security Ausbildung
Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Konfliktlösung stellt die wichtigste Voraussetzung für Ausbildung und Beruf dar. Denn zu deinen späteren wichtigsten Aufgaben gehören Präventionsmaßnahmen. Du „entschärfst“ gefährliche Situationen und greifst ein, bevor es zu Objekt- oder Personenschäden kommt.
Dies lässt sich natürlich nicht immer umgehen, sollte aber so weit wie möglich vermieden werden. Eine weitere wichtige persönliche Voraussetzung stellen dein Verantwortungsbewusstsein und dein Gespür für Gefahrensituationen dar. Das erfordert Wachsamkeit und hohe Konzentration.
Fachliche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung als geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft grundsätzlich nicht. Allerdings können die jeweiligen Ausbildungsbetriebe natürlich bestimmte Qualifikationen verlangen. Bestimmte schulische Leistungen, die du mit einem Abschluss nachweisen kannst, sind von Vorteil.
Wichtig ist es, mit deinen individuellen, für den Beruf relevanten, Stärken zu überzeugen.
Bewerbung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Ein Anschreiben, dein Lebenslauf und Zeugnisse gehören auf jeden Fall in die Bewerbung. Streiche besondere relevante Punkte heraus. Gehört es beispielsweise zu deinen Hobbys, dich sportlich zu betätigen, kannst du damit in bestimmten Branchen definitiv überzeugen.
Bei Mannschaftssportarten demonstrierst du neben körperlicher Fitness auch deine Fähigkeit zu Teamwork. Auch mit anderen Aktivitäten, die dein verantwortungsvolles Handeln und Engagement unterstreichen, stichst du aus der Masse hervor.
Betone auch, warum dich die Ausbildung in einem bestimmten Unternehmen reizt. Handelt es sich vielleicht um eine renommierte Sicherheitsfirma? Was reizt dich an der Branche und der damit verbundenen Ausrichtung des Unternehmens? Mache deine Stärken und dein Interesse deutlich.
Zukunft und Trends für das Berufsbild
Sicherheitskräfte, effiziente Sicherheitsberatung und -maßnahmen sind gegenwärtig und auch in Zukunft sehr gefragt. Die von Terrorismus ausgehenden Bedrohungen sind einige der Gründe hierfür. Aufgrund des steigenden Bedarfs gibt es verschiedene Optionen, sich zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ausbilden zu lassen. So ist beispielsweise auch ein Studium oder Meister im Bereich Sicherheitstechnik möglich.
Die technische und digitale Entwicklung nimmt auch Einfluss auf die Sicherheitsbranche. Beides bringt neue Möglichkeiten im Bezug auf Sicherheitstechnik mit sich. Gleichzeitig birgt es Herausforderungen für die Sicherheitsbranche, die sich an diese Entwicklungen anpassen muss.
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit richten sich mit Weiterbildungsmaßnahmen darauf aus. Diese stellen sicher, dass du mit technischen Neuerungen umgehen kannst und dich beispielsweise mit aktuellen Rechtslagen auskennst.
Du kannst dich nach der Ausbildung mit einem Sicherheitsdienst selbstständig machen, oder bei einem Sicherheitsdienst als Angestellter arbeiten. Viele kleinere Firmen beauftragen Subunternehmer, größere mittelständische Unternehmen beschäftigen in der Regel eigenes Sicherheitspersonal.
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