Als Elektroniker/in für Informations- und Telekommunikationstechnik entwirfst, installierst und wartest du unterschiedliche Kommunikations- und Sicherheitsanlagen. Als Fachkraft auf diesem Gebiet verstehst du genau, wie diese funktionieren. Dabei kann es sich beispielsweise um Telekommunikations- oder Überwachungssysteme handeln.
Die Grundlage für den Beruf bildet ein stark ausgeprägtes Technikverständnis. Das bedeutet auch, Computersysteme zu konfigurieren und unterschiedliche Software zu installieren. Kommt es zu technischen Störungen in Kommunikations- oder Sicherheitsanlagen, greifst du ein und nimmst die notwendigen Reparaturen vor. Zudem überprüfst du Anlagen und Geräte regelmäßig auf ihren reibungslosen Ablauf.
Die Kundenberatung ist ein weiterer wichtiger Bereich deiner Arbeit. Du berätst Kunden im Bezug auf ihre Informations- und Telekommunikationstechnik und unterbreitest Lösungsvorschläge. Zudem weist du sie nach der Installation der Anlage in deren Funktion ein.
Neben regulärer Kommunikationstechnik spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle. Das betrifft den Brandschutz ebenso wie Alarmsysteme zum Schutz verschiedener Anlagen und Gebäude. Dadurch ergeben sich mehrere mögliche Arbeitsplätze. Du kannst im Auftrag deines Unternehmens Aufgaben für Kunden übernehmen. Oder du bist direkt in einer Firma für die Informations- und Telekommunikationstechnik oder Sicherheitstechnik zuständig.
Ausbildungsvideo Elektronikerin Informations- und Telekommunikationstechnik
Gehalt als Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik
Während der Ausbildungszeit erhältst du eine monatliche Vergütung ab 520 Euro brutto. Dieses Gehalt ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt und wächst im vierten Jahr auf circa 670 bis 880 Euro an.
Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1800 und 2200 Euro brutto rechnen. Im Verlauf der weiteren Berufsjahre ist ein Gehaltsanstieg auf bis zu 3500 Euro brutto möglich.
Verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen erlauben es dir, höhere Positionen und bestimmte Fachrichtungen einzuschlagen. Damit lässt sich dein Gehalt weiter steigern. Deine konkrete Bezahlung hängt von deinem Unternehmen und der Region ab, in der du arbeitest. Letztlich gehört natürlich auch Verhandlungsgeschick dazu, um deine Entlohnung zu verbessern.
Ausbildung als Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik
Die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik erfolgt als dualer Lehrgang. Das bedeutet, du erlernst die theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule. Anschließend setzt du diese praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb um.
Du lernst demnach früh, wo sich später Schwerpunkte in deinem Beruf setzen lassen. Das duale System birgt dabei den zusätzlichen Vorteil, dass du für deine Ausbildungszeit eine Vergütung erhältst. Bei Bedarf kannst du zusätzlich eine Form der Ausbildungsförderung beantragen.
Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Gegebenenfalls lässt sie sich auf 2,5 bis 3 Jahre verkürzen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn du besonders gute Lernfortschritte machst. Viel Energie in deine Ausbildung zu stecken, lohnt sich demnach in mehrfacher Hinsicht. Möglicherweise erreichst du auf diesem Weg einen zügigeren Berufseinstieg.
Nach dem Abschluss im Ausbildungsberuf Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik stehen dir verschiedene Türen offen. Neben dem Berufseinstieg kannst du eine Weiterbildung in Angriff nehmen, beispielsweise in Form eines Studiums. Auch der Aufstieg zum Meister, beispielsweise zum Industriemeister für Elektrotechnik ist möglich.
ca. 520 Euro
ca. 670 Euro
ca. 880 Euro
Voraussetzungen und Eigenschaften
Hohes technisches und mathematisches Verständnis bilden die Grundvoraussetzungen für Ausbildung und Beruf. Gleiches gilt für ein ausgeprägtes Interesse an verschiedenen technischen Anlagen. Diese begegnen dir später im Beruf abhängig von deiner Position und dem damit verbundenen Schwerpunkt.
Da du in den direkten Kontakt zu Kunden trittst, solltest du über ein entsprechendes Kommunikationstalent verfügen. Analytisches Denken sollte im Hinblick auf die unterschiedlichen technischen Systeme zu deinen Stärken zählen. Sei dazu bereit, an verschiedenen Standorten und möglicherweise auch im Schichtdienst zu arbeiten.
Für die Teilnahme an der Ausbildung empfiehlt sich ein mittlerer Schul-, also Realschulabschluss. Es gibt hierfür allerdings keine Pflichtvoraussetzung. Die richtigen schulischen Grundlagen sind in jedem Fall von Vorteil.
Bewerbung als Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik
Eine Bewerbung setzt sich klassisch aus Anschreiben, (tabellarischem) Lebenslauf und Zeugnissen zusammen. Mustervorlagen bieten dir eine gute Orientierung, wie du dein Bewerbungsschreiben formulieren kannst.
Dabei kommt es darauf an, dass du deine Stärken und dein bereits vorhandenes Wissen unter Beweis stellst. Zeige, warum dich die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Informations- und Telekommunikationstechnik reizt. Demonstriere, dass sie das Richtige für dich ist.
Was immer du an individuellen Eigenschaften vorbringst, kann im Bewerbungsverfahren überzeugen. Achte bei deinen Unterlagen auf eine einheitliche Struktur. So wirken sie übersichtlicher und lassen sich von Personalern leichter lesen.
Deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz kannst du bei verschiedenen Unternehmen einreichen. Die dafür notwendigen Unterlagen sind üblicherweise einheitlich. Achte trotzdem auf etwaige Besonderheiten im Bezug auf deine potenzielle Ausbildungsstelle. Neben der klassischen schriftlichen Bewerbung sind heutzutage vermehrt Online-Bewerbungen üblich.
Zukunft und Trends
Die Technologie ist das Fundament des Berufs. Da sich diese beständig weiterentwickelt, verändern sich auch die beruflichen und branchenrelevanten Anforderungen. Insbesondere der Schwerpunkt Sicherheitstechnik bildet im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung einen wichtigen Berufszweig.
Mit dem Ausbildungsberuf in der Informations- und Telekommunikationstechnik ergeben sich gute berufliche Perspektiven. Der technologische Fortschritt bringt beständig neue Herausforderungen und verlangt nach entsprechenden Fachkräften. Diese müssen in der Lage sein, Systeme zu verstehen beziehungsweise sich neues Wissen darüber anzueignen.
Daher bilden regelmäßige Fortbildungen auch künftig einen wichtigen Bestandteil innerhalb der Branche. Mit einer beruflichen Position in diesem Fachbereich trägst du dazu bei, dass Informations- und Kommunikationstechniken reibungslos funktionieren.
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