Die Hauptaufgabe von Elektroniker/innen für Betriebstechnik ist die Installation von elektrischen Bauteilen und Anlagen. Dies wenden sie auf dem Gebiet der industriellen Betriebsanlagen, der elektrischen Energieversorgung oder der modernen Automatisierungs- und Gebäudesystemtechnik an.
Die Tätigkeit umfasst dabei ebenso die regelmäßige Wartung, Instandsetzung und die Reparatur, falls eine Störung oder ein Ausfall auftritt. Darüber hinaus installieren Elektroniker/innen für Betriebstechnik auch Energie- und Informationsleitungen sowie entsprechende Leitungsführungssysteme.
Auch die Installation der Elektronik von Maschinen und der dazugehörigen Automatisierungssysteme gehört zum Arbeitsbereich eines Beschäftigten. Nach der erfolgreichen Einrichtung ist die Einweisung der zukünftigen Anwender in das System durch den/die Elektriker/in obligatorisch.
Weiterhin kann auch die Organisation der Montage von Anlagen sowie die Überwachung der Arbeit anderer Dienstleister in den Tätigkeitsbereich des Berufs fallen.
Die Branchen und Arbeitsorte gestalten sich dabei vielseitig. Überall dort, wo Betriebs- und Produktionsanlagen eingesetzt werden, kommen Elektroniker/innen für Betriebstechnik zum Einsatz.
Ausbildungsvideo Elektroniker/in Betriebstechnik
Gehalt als Elektroniker/in für Betriebstechnik
Bereits bevor die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in begonnen wird, ist es ratsam, sich mit den Verdienstmöglichkeiten nach erfolgreich absolvierter Ausbildung auseinanderzusetzen. Dies ist nicht immer ganz leicht, da nicht alle Betriebe in Deutschland einheitlich vergüten.
Es gibt jedoch einige Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern ein tarifgebundenes Gehalt auszahlen. Dieses variiert jedoch auch von Bundesland zu Bundesland und hängt überdies von der Arbeitserfahrung, der Verantwortung, der Branche und der Aus- und Weiterbildung des jeweiligen Angestellten ab.
Daher kann das genannte Gehalt immer nur als Richtwert verstanden werden. Für den Beruf des/der Elektronikers/in für Betriebstechnik liegt ein tariflich gebundenes Beispielgehalt im Bundesland Bayern zwischen 3.006 und 3.496 Euro brutto.
Die Ausbildung als Elektroniker/in für Betriebstechnik
Die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Betriebstechnik findet auf dualem Wege, also teilweise in einer Berufsschule und teilweise in einem Ausbildungsbetrieb statt. Sie dauert im Allgemeinen 3,5 Jahre.
Im Betrieb übernimmt der Auszubildende bereits konkrete Aufgaben und erhält auf diese Weise praktisches Wissen. Dazu gehört dabei nicht nur die Anwendung des in der Berufsschule vermittelten technischen Wissens, sondern auch das Erlernen von einem serviceorientierten Umgang mit Kunden oder die Organisation eines alltäglichen Arbeitstages.
Nach zwei Jahren steht dann die erste Gesellenprüfung an, bevor es in die finale Phase geht. Hier werden sowohl in der Schule als auch im Betrieb bereits vermittelte Kenntnisse vertieft und ausgebaut.
In der Mitte des vierten Jahres folgt die zweite Gesellenprüfung, nach der die Lehre letztlich abgeschlossen wird. Nach bestandener Prüfung darf sich der/die Auszubildende nun staatlich anerkannte/r Elektroniker/in für Betriebstechnik nennen.
Darüber hinaus ist es sicherlich interessant zu erfahren, in welchem Rahmen sich die Ausbildungsvergütung bewegt. Hierzu muss gesagt werden, dass dies mitunter davon abhängt, ob die Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie absolviert wird.
550 bis 730 Euro brutto
600 bis 810 Euro brutto
650 bis 880 Euro brutto
700 bis 970 Euro brutto
Voraussetzungen und Eigenschaften für den Bereich Betriebstechnik
Für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in ist in Deutschland kein spezieller Schulabschluss vorgesehen. Nichtsdestotrotz ist es hilfreich, einige Zugangsvoraussetzungen mitzubringen. So werden zukünftige Chefs trotzdem auf gute Leistungen in den Fächern Mathematik, Informatik sowie Werken beziehungsweise Technik achten.
In diesen Bereichen wird dir dein späteres Handwerkszeug zur Berechnung elektrischer Größen oder der Programmierung von computergestützten Arbeitsprozessen gelehrt. Auf dieses musst du später tagtäglich sicher und zuverlässig zurückgreifen können.
Darüber hinaus zählen nicht nur deine schulischen Leistungen, sondern auch deine persönlichen Neigungen und Fähigkeiten. Ein grundlegendes technisches Verständnis, Geschicklichkeit und Sorgfalt sind wichtige Bedingungen für eine erfolgreiche Karriere als Elektroniker/in für Betriebstechnik.
Auch eine gewisse Umsicht ist bei den Arbeiten an stromführenden Bauteilen oder Anschlüssen immer geboten.
Bewerbung als Elektroniker/in für Betriebstechnik
Heutzutage ist das Internet das beste Medium, um eine tolle Ausbildungsstelle zu erhalten. Nur noch selten wünschen sich Unternehmen von dir eine analoge Bewerbung, daher ist es ratsam, bereits rechtzeitig wichtige Unterlagen und Zeugnisse zu digitalisieren.
Möchtest du dich nun bei einem Unternehmen bewerben, schicke auf jeden Fall einen kurzen tabellarischen Lebenslauf und vor allem ein persönliches Anschreiben mit. Verzichte hier auf allgemeine Formulierungen und Floskeln, sondern arbeite deine individuellen Stärken heraus.
Erkläre, warum du für genau diese Firma der richtige Mitarbeiter bist. Vermeide hier unbedingt zu abstrakte und nicht zutreffende Aussagen über deinen Wunscharbeitgeber. Schließlich ist das deine Chance, dich von anderen Bewerbern zu unterscheiden und zu zeigen, dass du dich bereits intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.
Suche auch bereits vorab das persönliche Gespräch mit deinem möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber. Über clevere Rückfragen oder durch eine persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen bleibst du bestimmt im Gedächtnis.
Zukunft und Trends in der Betriebstechnik
Die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen eröffnet auch einen breiten Markt für Elektroniker. Moderne Anlagen müssen nicht nur installiert, sondern auch regelmäßig gewartet und repariert werden. Ein besonders aktuelles Beispiel liefert der Fortschritt des 3-D-Drucks.
Die Technologie entwickelt sich rasant und hält noch unbesetzte Nischen für Spezialisierungen und Sonderqualifizierungen bereit, die von der Elektronikbranche als Chance zu verstehen sind. Dieses große Entwicklungspotenzial gilt es sich zunutze zu machen, um sich auch in Zukunft sicher auf dem Markt positionieren zu können.
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