Kein anderer Berufszweig hat heute so gute Aussichten auf eine ordentliche Anstellung wie der Ingenieur. Vor einigen Jahren war das noch anders. Ein Beleg für die schlechte Vorhersagbarkeit des Arbeitsmarktes und seiner Zukunftschancen. Während heute Ingenieure wieder Traumgehälter verdienen, haben sich vor Jahren einige mit diesem Berufsbild noch mit der Jobsuche im Ausland oder der Arbeitslosigkeit befassen müssen.
Heute stürzen sich sehr viele Menschen in eine Ingenieursausbildung, weil die Wirtschaft nach Ihnen schreit. Ein Sachverhalt den sich jeder Einsteiger bewusst machen sollte, ist die Tatsache, dass dies natürlich immer konjunkturabhängig ist. Die Berufswahl nach aktuellen Markttrends auszurichten ist daher oft der schlechteste Weg.
In Deutschland gibt es ca. 320.000 Menschen die ein Studium innerhalb der Ingenieurswissenschaften begonnen haben. Die meisten davon in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau. Der Verband der deutschen Ingenieure geht davon aus, dass vor allem im Bereich der Informatik und Kommunikation ein enormes Zukunftspotenzial liegt.
Vor allem der Frauenanteil bei den ca. 30.000 Absolventen jedes Jahrgangs ist in Deutschland besonders gering. Der EU-Durchschnitt liegt bei 22 %, wobei Deutschland noch nicht einmal 10 % Ingenieurinnen aufweisen kann. Doch die Wirtschaft muss sich an die eigene Nase fassen, denn bei den Arbeitssuchenden Ingenieuren ist der Anteil mit ca. 23 % sehr hoch. Ein Beleg dafür, dass Frauen hier schlechtere Chancen haben.
Gehalt als Ingenieur/in
Die Gehälter variieren je nach Branche und Einsatzbereich. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 37.000 – 40.000 Euro brutto im Jahr, wobei innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne von 6-8 Jahren rund 20.000 Euro im Jahr mehr, normal sind. Ein Verdienst, der andere Berufszweige mit ihrem Lohn in den Schatten stellt.
Ausbildung und Weiterbildung zum Ingenieur/in
Gerade in der heutigen Zeit satteln immer mehr Menschen um oder auf, sie versuchen mit einer Weiterbildung einen festen Arbeitsplatz zu ergattern. Vor allem handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe bilden hierzu ideale Voraussetzungen. Der Weg, beispielsweise mit Fernstudium, kann sich lohnen wenn das Diplom am Ende erlangt wird.
Aufgrund der nationalen Umstellung der Studiengänge auf das europäische Master- und Bachelor-System, wird das Diplom zukünftig nicht mehr verliehen werden. Das Diplom ist in etwa mit dem Master zu vergleichen, die Studiensysteme sind jedoch sehr unterschiedlich aufgebaut.
Die Umstellung auf Masterstudiengänge und Bachelorstudiengänge ist bereits so gut wie abgeschlossen. Deshalb gehört der Dipl.-Ing. zwar noch lange nicht zum alten Eisen, wird aber einer aussterbenden Spezies angehören.
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