Du bist ein Profi im Bezug auf Social Media Kanäle? Du kannst gut Diskussionen führen und scheust dich auch nicht davor, hierbei eine dominante Rolle einzunehmen? Dann ist Community Manager/in möglicherweise die richtige Berufswahl für dich.
Community Manager/in ist ein noch relativ neues Berufsfeld. Diese befasst sich mit der kompletten Planung, dem Aufbau und der permanenten Pflege von Online-Communitys. Zu diesen zählen Social Media Kanäle, aber auch Online-Foren.
Grundsätzlich berücksichtigt der Beruf alle online organisierten Dialogplattformen zwischen Unternehmen und ihren Kunden. Das erfordert natürlich ein ausgeprägtes Organisationstalent sowie viel diplomatisches Geschick.
In diesem Berufsbild arbeitest du in unterschiedlichen Unternehmen, wie beispielsweise für Multimediadienstleister. Grundsätzlich ist eine Tätigkeit in allen Firmen möglich, die einen intensiven Austausch in Online-Communitys pflegen oder diese aufbauen möchten.
Community Manager/innen vereinen viele Fachkenntnisse. Diese umfassen technisches Know-how, Kommunikations- sowie Content-Management. Da sie als Schnittstelle fungieren, arbeiten sie stets über Fachgrenzen hinaus und im ständigen Dialog mit anderen Kollegen/Kolleginnen sowie Abteilungen.
Video zum Beruf als Community Manager/in
Gehalt als Community Manager/in
Da es sich um keine geschützte oder staatlich geregelte Ausbildung handelt, erhältst du für die Ausbildung Community Manager/in keine Vergütung. Für die Teilnahme an einem Lehrgang entrichtest du eine Gebühr an das Institut, welches diesen anbietet. Dank verschiedener Fördermöglichkeiten kannst du dir die Kosten in einigen Fällen zurückerstatten lassen.
Bist du als Community Manager/in offiziell zertifiziert, besitzt du Aussichten auf ein Gehalt, das im Durchschnitt etwa bei 2.450 Euro brutto pro Monat liegt. Einkommensunterschiede ergeben sich anhand der Ausrichtung eines Unternehmens und deiner Berufserfahrung.
Du besitzt verhältnismäßig schnell die Gelegenheit, eine Gehaltserhöhung zu erhalten. Der Grund dafür ist auch die Neuheit des Berufes, der mit einem steigenden Bedarf an Community Managern und Managerinnen einhergeht.
Ausbildung als Community Manager/in
Der Beruf Community Manager/in ist nicht geschützt. Dementsprechend bestehen unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten, um in diesem Fuß zu fassen. Einige führen bereits eine ähnliche Tätigkeit in einem Unternehmen aus und erweitern ihr Tätigkeitsfeld entsprechend.
Andere nehmen berufsbegleitend an einem Fernlehrgang teil und bekommen für ihre Teilnahme ein Zertifikat ausgestellt. Als Community Manager/in im Fernstudium absolvierst du Online-Seminare oder lernst eigenverantwortlich in deinem eigenen Tempo. Die Ausbildung verlangt dir demnach viel Disziplin ab, sichert dir aber gleichzeitig vielfältige berufliche Aussichten.
Die Dauer des Lehrgangs schwankt je nach Einrichtung und dem jeweiligen Lehrangebot. Möglich sind Zeiträume zwischen ein und zwölf Monaten. Zudem variieren Inhalte und Ausrichtung. Wenn du nach einer Ausbildung als Community Manager/in suchst, begegnet dir beispielsweise häufig die Bezeichnung Social Media Manager/in oder Online-Redakteur/in.
Auch gemischte Bezeichnungen wie „Social Media und Community Manager/in“ tauchen auf. Diese Lehrgänge beziehen sich im Prinzip auf den gleichen Beruf. Allerdings können Lehrinhalte und Schwerpunkte variieren. Möchtest du dich informieren, erhältst du von den Instituten Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Viele bieten dir auch die Möglichkeit, in einen Lehrgang ‚hineinzuschnuppern‘. Das geschieht beispielsweise in Form einer Probelektion.
Voraussetzungen und Eigenschaften für das Community Management
Möchtest du als Community Manager/in arbeiten, ist eine hohe Affinität zu Social Media natürlich Pflicht. Zudem solltest du ein echtes Kommunikationstalent und mit viel Geduld gesegnet sein. Schließlich musst du ruhig und besonnen mit unterschiedlichen Zielgruppen und Kundentypen umgehen.
Zudem brauchst du ein Gespür dafür, wie du Diskussionen voranbringen kannst. Du solltest demnach diplomatisches Geschick mitbringen und dich nicht leicht aus der Ruhe bringen lassen. Hinzu kommt die Bereitschaft, viel Verantwortung zu übernehmen, da du als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden agierst.
Es empfiehlt sich, dass du bereits in einem ähnlichen Beruf tätig bist. Denn bestimmte Grundlagen im Bezug auf Marketing, Kundenmanagement, Content Management sowie gewisse technische Kenntnisse sollten bereits vorhanden sein.
Bewerbung als Community Manager/in
Da es sich um keine klassische Ausbildung handelt, entfällt damit auch der übliche Bewerbungsweg. Fernstudienanbieter halten vorgefertigte Formulare für dich bereit. Diese füllst du aus und lässt sie dem jeweiligen Institut dann online oder postalisch zukommen.
Neben deinen persönlichen Daten musst du üblicherweise eine Bankverbindung angeben, über die der Anbieter dann die Kursgebühren einzieht. Nach deiner Anmeldung erhältst du innerhalb kurzer Zeit den Zugang zu deinen Studienunterlagen und bei stattfindenden Online-Seminaren eine Terminübersicht. Du kannst dann sofort mit deiner Ausbildung im Community Management beginnen. Natürlich besteht auch immer die Option, dich unverbindlich über einen Lehrgang zu informieren und dann für einen Anbieter zu entscheiden.
Zukunft und Trends für das Community Management
Im Zuge der Digitalisierung findet Unternehmenskommunikation zunehmend online statt. Viele Unternehmen arbeiten noch daran, wie sie mit dieser Entwicklung konkret umgehen. Daher sind Fachkräfte im Community Management sehr gefragt, die sich der damit einhergehenden Aufgaben annehmen. Demnach eröffnet dir eine Ausbildung in diesem Bereich gute berufliche Perspektiven. Das gilt auch, wenn du in einem ähnlichen Fachbereich arbeitest und dich beruflich neu orientieren möchtest.
Noch gibt es wenige ausgebildete Community Manager/innen. Daher besteht bislang auch keine große Konkurrenz auf diesem Gebiet. Unternehmen sind darauf angewiesen, sich und ihre Marke online zu präsentieren und aktive Kommunikation mit ihrer Zielgruppe zu pflegen. Daher ergeben sich für dich in diesem Beruf künftig viele abwechslungsreiche berufliche Herausforderungen.
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