Das war zu erwarten, die Osterweiterung der EU und die Finanzkrise treiben viele Menschen in Länder, in denen sie Arbeit finden können. Arbeit zum Dumpinglohn gibt es in Deutschland ja bekanntlich genug. Höchste Zeit also, dass der Mindestlohn eingeführt wird.
Dieser Sachverhalt wird in den meisten deutschen Medien „bewusst“ falsch dargestellt. Denn Deutschland geht es nicht gut, uns geht es halt nur besser als vielen anderen. Die Lebensqualität und der Reallohn ist in Deutschland seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gestiegen. Ein Land das fast Vollbeschäftigung erreicht hat und noch immer nicht seine Schulden abbauen kann, hat ein Binnenkonjunkturproblem.
Es ist deutlich, dass der Export in Deutschland kein Problem mehr lösen wird. Noch immer wird versucht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die deutsche Industrie in der Welt zu etablieren. Die Globalisierung ist noch immer nicht abgeschlossen, die Welt nicht verteilt.
Als mit dem Wegfall des Eisernen Vorhangs und der beginnenden Globalisierung sämtliche Unternehmen auszogen, um die Welt zu erobern, da taten sie dies mit dem Segen ihrer Regierungen. Doch die globale Finanzkrise hat allen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Alan Greenspan öffnete die Geldschleusen der USA und das billige Geld schaffte eine gigantische Blase. Das Geld war eher für die Eroberung der Welt durch wirtschaftliche Globalisierung gedacht.
Die Menschen, die jetzt zu uns kommen sind in der Mehrzahl gebildet aber im Niedriglohnsektor beschäftigt. Die Bundesregierung hofft, so die sinkende Einwohnerzahl durch den demografischen Wandel abzufangen. Wer glaubt, dass der spanische Kellner dauerhaft bleibt, weil der italienische Fabrikarbeiter das vor 50 Jahren genauso gemacht hat, der sollte keine politische Verantwortung haben.