Monsanto hat vor einigen Wochen angekündigt sich aus der EU zurück zuziehen und nun sollte auch jedem klar sein warum. Die Freihandelszone öffnet die Tore weit für das ganze Trash-Food aus den USA. Unternehmen wie Monsanto werden nehmen nun den Weg über die Freihandelszone.
Die Standards der EU wurden über Jahre hart erkämpft und zählen zweifelsfrei zu den besten der Welt, allerdings gibt es natürlich noch viele Bereiche die nicht richtig geregelt sind und eine Gefahr für die Verbraucher sind. Zum Beispiel die mangelhafte Deklaration von Inhaltsstoffen bei Produkten.
Gibt es überhaupt einen Vorteil für die EU-Verbraucher durch die Freihandelszone? Mir fällt keiner ein außer den angeblichen Jobs die dadurch entstehen sollten. Allerdings beruht diese Behauptung nur auf der Vermutung, dass die Unternehmen der EU ihre höheren Gewinne durch die Freihandelszone in Arbeitsplätze reinvestieren, was allerdings mehr als fraglich ist.
Wer hat überhaupt die Studie in Auftrag gegeben, die besagt, dass die Freihandelszone für die EU einige Vorteile bringt?
Es war die Bertelsmann Stiftung mit Sitz in Gütersloh. Die Bertelsmann Stiftung ist Mehrheitsanteilseigner des großen Bertelsmann Konzerns und bekommt ihr Geld aus den Gewinnen des Konzerns. Sprich, je mehr der Bertelsmann Konzern verdient, desto höher ist auch das Geld für die Stiftung.
Der Bertelsmann-Konzern erzielt 16% seines Umsatzes in den USA und hat dort einige Tochterunternehmen, unter anderem den Verlag Random House. Die Bertelsmann Stiftung profitiert also direkt von der Freihandelszone durch Gewinnsteigerung.
Es kann also nicht behauptet werden, dass die Bertelsmann Stiftung in irgendeiner Weise unabhängig ist, wenn sie Studien in Auftrag gibt und veröffentlicht. Ich finde das einen Skandal, zumal Medien wie der Spiegel ebenfalls über Tochterunternehmen zum Bertelsmann-Konzern gehören und fast täglich neue Studien der Stiftung publizieren, ohne den Hintergrund zu durchleuchten.