Unser NRW. Mutig. Herzlich. Gerecht. (Slogan der NRW-SPD im aktuellen Wahlkampf)
Es klingt fast wie das Gerede an einem dörflichen Stammtisch wozu sich jetzt auch die SPD-Kandidatin Hannelore Kraft vor der NRW-Wahl hat hinreißen lassen. Frau Kraft nimmt die gelbe Westerkeule in die Hand, malt sie rot an und haut ebenfalls auf die gescholtenen Hartz4ler ein. Spätestens jetzt merkt jeder NRW-Bürger, es ist Wahlkampf und auch die SPD hat nicht viel zu sagen, außer großem Bullshit.
Fast scheint es, als wollte Frau Kraft mit ihren Äußerungen den Weg bahnen für die Kürzung des Zivildienstes und dafür nun die Hartz4-Bezieher ins Boot setzen, damit die in den Altenheimen des Landes aktiv werden. Diese Schnappsidee geisterte schonmal durch die Gedankenwelt und angesichts leerer Sozialkassen, kürzerer Zivildienst-Zeiten und etlicher Hartz4-Bezieher liegt die Lösung für Frau Kraft doch so nah.
An Frau Hannelore Kraft …
Mit Verlaub, Frau Kraft, Sie haben sich auf das Niveau eines Guido Westerwelle begeben, was auch durch Wahlkampf und Stimmenfang bei den Stammtisch-Hohlhupen nicht zu entschuldigen ist. Für mich haben Sie sich mit Ihren Äußerungen disqualifiziert. Sie sollten schnellstens ihre politischen Berater feuern, oder sich lieber einen zulegen, wenn Sie vielleicht noch keinen haben. Es scheint Sie zu beeindrucken, dass Herr Westerwelle mit seinen Hetz-Parolen einige Stimmen am konservativen Rand einfängt, doch sollten Sie eher Vernunft beweisen und nicht einfach kopieren.
Meine Stimme werden Sie und die SPD jedenfalls nicht bekommen.