Die Erwartungen waren hoch, umso größer ist demnach die Enttäuschung der Welt, über das Ergebnis des Klimagipfels von Kopenhagen. Die Welt kam zusammen, um sich selbst zu retten, genau wie beim Montreal-Abkommen gegen das Ozonloch, doch Diktatoren in Industrie und Politik zwingen der Welt ihren Willen auf.
Kopenhagen hätte zu einem Synonym werden können und als Wendepunkt und Novum in die Geschichtsbücher der Welt geschrieben werden können, doch herausgekommen ist eine Luftnummer. Fast jede Tageszeitung bereitet den Schock noch einmal medial auf. Doch seien wir mal ehrlich, was haben wir erwartet?
Die großen Diktaturen der Welt sind auf dem Vormarsch und scheinen die Rechtsstaaten zu überflügeln. Die mächtigen Öl-Staaten der OPEC blocken alles ab, was ihren Interessen nicht dienlich ist, weil sie die Tragweite ihres Handels noch nicht begriffen haben. Sie sind Materialisten und leben im jetzt und hier, was in 50 Jahren passiert ist ihnen schlichtweg egal. Neben den Diktaturen wie Russland und den Arabischen Staaten ist auch Kanada mit im gleichen Boot der Blockierer.
Die Tatsache, dass sich China vor die Augen und Ohren der Welt stellt und ernsthaft behauptet, dass sie mit der Ein-Kind-Politik das Klima gerettet haben ist eine Ohrfeige in das Gesicht jedes verantwortungsvollen Bürgers, der sich mit dem Thema auseinandersetzt. Mit anderen Worten, wer Kinder kriegt schädigt das Klima. Vielleicht sollten die Chinesen lieber die Null-Kind-Politik fahren und damit das Weltklima ganz retten …