Er ist da! Der erste deutschlandweite Schnee deckt das Land mit seiner weißen Decke zu und bringt damit den Weihnachtsfrieden hervor, der dieses Jahr sehr spät kommt und wahrscheinlich früh wieder geht.
Zuviele Probleme lasten auf dem Menschen und auf den Schultern des Landes. Deutschland lebt auf Pump und ist auf dem Weg zum Pleitier, genauso wie seine Nachbarn. Die Arbeitslosigkeit wird im nächsten Jahr einschlagen wie eine Bombe und das Land in eine Rezession ziehen, aber das ist ja noch weit weg. Über Bomben auf Kundus-Tanklaster regt sich nur noch die Opposition auf und in Kopenhagen rettet Obama mit Angie die Welt vor dem Untergang. Es ist Weihnachtsfrieden!
Anhalten, Motor abstellen und sich was Gutes tun. Diese Devise wird bis ins neue Jahr halten, doch nach der familiären Einkehr kommt dann in 2010 die Realität zurück. Aber die Pause von der verrückten Welt hat auch etwas Reinigendes. Sie bietet die Chance eigene Batterien wieder voll zu laden und sich auf das wesentliche zu besinnen. KLärende und beratende Gespräche im Kreis der Familie sind oftmals nur in diesen Tagen möglich und viele nutzen die Chance.
Ja, es gibt den Weihnachtsfrieden, genauso wie es die Weihnachtshasser gibt. Es gibt nicht erst seit den Stellungskämpfen des 1. Weltkriegs, sondern seitdem Weihnachten in unserer Gesellschaft zelebriert wird. Ob der Weihnachtsfrieden auch im fernen Afghanistan stattfindet bleibt den Taliban überlassen. Generell sollte man den Weihnachtsfrieden aber immer als Chance auffassen, als Chance für einen selbst.