Zu deinen Stärken zählen Organisation und Sorgfalt? Du möchtest Menschen helfen und hast keine Angst vor dem medizinischen Einsatz von Strahlung? Dann könnte dieser Beruf für dich geeignet sein.
Die Medizinisch-technische Radiologieassistentin bzw. der Medizinisch-technische Radiologieassistent (kurz MTRA) arbeiten in Praxen der Radiologie, anderen Arztpraxen oder in Kliniken. Zu ihren täglichen Arbeitsgeräten gehören das Röntgengerät, der Computertomograph kurz CT oder der Magnetresonanztomograph.
Je nach Krankheit (Indikation) ist ein unterschiedliches Gerät notwendig. Dies erfordert eine spezielle Ausbildung und kann nicht von der Arzthelferin durchgeführt werden. Dieser Sachverhalt ist jedoch den Patienten in der Regel nicht bewusst.
Video zum Berufsbild MTRA
Gehalt als Medizinisch-technische Radiologieassistentin
Das Gehalt als MTRA ist unterschiedlich und richtet sich nach Bundesland, Qualifikation oder Berufserfahrung. Wo der Arbeitsvertrag keine tarifliche Anlehnung hat kann das Gehalt deutlich unter den tariflichen Bestimmungen liegen.
Für den Bereich des öffentlichen Dienstes nach TVöD ist ein Verdienst von 2.890 bis 3.200 € brutto im Monat möglich. Zusätzlich können noch weitere Vergütungen wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld das Gehalt ergänzen.
Beim Gehalt als Medizinisch-technische Radiologieassistentin außerhalb des Tarifvertrages sollte der Aspekt einer betrieblichen Altersvorsorge mit in die Gehaltsverhandlungen einfließen. Bei einem Tarifvertrag ist dieser Sachverhalt eh schon enthalten.
Ausbildung zur Medizinisch-technische Radiologieassistentin
Der Beruf ist anerkannt nach dem Berufsbildungsgesetz und die Ausbildung erfolgt an einer staatlichen Berufsfachschule. Sie kann aber ebenso an einer privaten Berufsfachschule absolviert werden, hier fällt jedoch im Gegensatz zu den staatlichen Schulen eine Schulgebühr an.
In der Regel müssen sich die Auszubildenden vor Ort eine Wohnung nehmen, wodurch weitere Kosten entstehen können. Die Ausbildung als MTRA dauert 3 Jahre.
Während der Ausbildung in der Radiologie lernst du den Umgang mit den unterschiedlichen radiologischen Geräten. Wie Patienten entsprechend vorbereitet werden, welche Sicherheitsmaßnahmen für den Patienten, aber ebenso zum Eigenschutz notwendig sind.
Während der Berufsausbildung ist natürlich die notwendige praktische Ausbildung ebenso notwendig, entweder in Krankenhäusern oder in Arztpraxen. Zur Ausbildung gehört die Ergebnisse in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt entsprechend interpretieren zu können.
Der Abschluss der Ausbildung (umgangssprachlich Röntgenassistentin) erfolgt an der Berufsfachschule in den unterschiedlichen Fächern in theoretischer oder praktischer Form. Zusätzlich besteht an einer Berufsfachschule immer die Möglichkeit das Fachabitur zusätzlich zu absolvieren.
Eigenschaften und Voraussetzungen für die Radiologie
Ein gewisses Interesse für die Technik sollte ein/e MTRA schon mitbringen. So können Fehler schneller erkannt und Notwendigkeiten besser verstanden werden. Zudem gibt es laufend technische Weiterentwicklungen auf den verschiedenen Gebieten.
In diesem Berufsbild ist die Sorgfalt wichtig. Flüchtigkeitsfehler können gesundheitlich negative Folgen für Patienten und sich selbst nach sich ziehen.
Bewerbung als Medizinisch-technische Radiologieassistentin
Die Bewerbung erfolgt heute in der Regel als Online-Bewerbung. Die Bewerbung auf dem Postweg ist eher selten geworden. Welche Bewerbung gewünscht ist kann der Stellenanzeige entnommen werden. Ist dort nichts angegeben oder keine eindeutige Aussage vorhanden, kannst du dort ruhig anrufen und nachfragen.
Die Bewerbung besteht aus einem Bewerbungsschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und den notwendigen Zeugniskopien.
Im Bewerbungsschreiben nimmst du Bezug zu deiner Motivation und Qualifikation für die ausgeschriebene Stelle. Verwende keine Floskeln und vermeide Sätze ohne Aussage.
Im tabellarischen Lebenslauf sollten sich deine Aussagen zur Qualifikation widerspiegeln. Hier werden deine persönlichen Daten und dein Werdegang (chronologisch) aufgeführt.
Zukunft und Trends als MTRA
Die Aussichten in diesem Beruf sind gut, wenn man den demografischen Wandel in Betracht zieht. Immer mehr ältere Menschen brauchen immer öfter eine medizinische Versorgung, verbunden mit Radiologie.
Patienten warten mittlerweile viele Monate, beispielsweise auf einen Termin zur Untersuchung in einem MRT. Es gibt zu wenig Fachpraxen, was sich in Zukunft allerdings ändern muss und wird. Der Bedarf an Medizinisch-technischen Assistenten wird daher steigen.
Mittlerweile machen die Praxen der Radiologen den höchsten Gewinn unter der gesamten Ärzteschaft. Für eine Röntgenassistentin bedeutet das ein sicherer Job.
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