Der Einstellungstest ist oft Teil einer Bewerbung beim Auswahlverfahren für einen Arbeitsplatz. Er wird auch psychologischer Eignungstest genannt und beinhaltet verschiedene Aufgaben, die der Bewerber in einer bestimmten Zeit erfüllen muss. Der Einstellungstest erfolgt zusammen mit verschiedenen Bewerbern in einer Gruppe oder aber auch einzeln.
In diesem Einstellungstest müssen Bewerber verschiedene Aufgabenstellungen lösen bzw. erarbeiten, welche Aufschluss geben über die logischen und analytischen Fähigkeiten des Bewerbers. Das Auswahlverfahren ist mit einem bestimmten Zeitlimit für jede Aufgabe versehen, um die Leistungsfähigkeit des Bewerbers in einer Stresssituation zu bestimmen. Hierbei ist es nicht unbedingt von Belang, dass die komplette Aufgabe gelöst wird, sondern vielmehr, dass die Aufgaben richtig gelöst werden.
Der zukünftige Arbeitgeber kann hierdurch die Schwächen und Stärken des Bewerbers bestimmen und diese Ergebnisse auf die spätere Tätigkeit nach dem Bewerbungsverfahren übertragen.
Psychologischer Eignungstest beim Arbeitsamt
Ein psychologischer Eignungstest kann aber auch freiwillig absolviert werden. Die Bundesagentur für Arbeit bietet Schülern vor dem Schulabschluss die Möglichkeit, durch einen Test, das individuelle Potenzial und die jeweilige Neigung des Schülers für einen bestimmten Beruf zu bestimmen. Hier erfährt der Schüler, ob er für den Beruf seiner Wahl überhaupt die richtige Qualifikation oder das richtige Talent hat. Dies kann Menschen vor einem möglichen Ausbildungsabbruch bewahren.
In jedem Fall ist es ein guter Indikator, der einem mehr über das eigene Potenzial verrät und bei der Selbsteinschätzung zur Berufswahl hilft. Anderseits sollte das Testverfahren aber auch nicht überbewertet werden und einen Menschen von seinem Traumberuf abhalten.
Wer so einen psychologischen Eignungstest bei der Arbeitsagentur durchführen möchte, der kann sich an seinen zuständigen Berufsberater wenden und mit diesem dann die Details besprechen.
Auswahlverfahren im Unternehmen
Ein Assessment-Center kann als modernes Auswahlverfahren für Akademiker verstanden werden, da dort eine intensive Analyse der Bewerber, hinsichtlich ihrer sozialen Kompetenzen und Leistungsbereitschaft stattfindet. Das Assessment-Center stammt aus den Eignungsprüfungen für Soldaten und wurde für den Bereich des Personalmarktes umfunktioniert.
In der Regel kommt dieses Auswahlverfahren aber nur bei Hochschulabsolventen vor, die einen Berufseinstieg planen, nicht bei Schülern, die eine Ausbildung suchen. Allerdings hat sich durch das Überangebot auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren diese Art des Auswahlverfahrens auch für normale Azubis durchgesetzt.
Generell gilt, dass Bewerber vor einem solchen Einstellungstest nicht zu sehr Angst haben sollten. Der notwendige Respekt vor einer Prüfung sollte bei allen Testverfahren einer Bewerbung vorhanden sein. Was jedoch vermieden werden sollte, ist Panik. Hohes Angstpotenzial blockiert den Bewerber und seine Fähigkeiten im Eignungstest. Das lässt sich zwar leicht sagen, ist in der Praxis jedoch nicht unbedingt zu regulieren, vor allem wenn es sich um den Traumberuf handelt und „unbedingt“ ein positives Ergebnis heraus kommen soll.
Weiterführende Informationen zur Bewerbung: